Brusaia heißt bruciata, also verbrannt, und bezieht sich auf den Boden, auf dem eine der ältesten Rebsorten des Piemont wächst, Freisa. Sie passt sich Lehmerde genau so gut an wie Mergel und ist deshalb in den verschiedenen piemontesischen Anbaugebieten besonders verbreitet. Der Rotwein
Langhe Freisa hat eine volle rubinrote Farbe mit violetten Reflexen, die bereits den komplexen Duft ankündigt – weinig, typisch fruchtig, doch auch mit manchen Pflanzennuancen. Der Geschmack ist trocken, sehr tanninhaltig und adstringierend: Mit seiner ausgeprägten Säure passt der Freisa perfekt zu den häufigsten Gerichten der piemontesischen Küche.
TECHNISCHE UND SENSORISCHEANGABEN
ANBAUGEBIET: Piemont - Langhe, Gemeinde Santo Stefano Belbo
WEINBEREITUNG: Die Erzeugung des Freisa stellt die klassische Rotweinbereitung dar. Die Trauben werden gemahlen, entrappt und für etwa 7-10 Tage je nach dem Jahrgang bei Temperaturkontrolle (28-30°C) vergoren. Regelmäßige Umpumpvorgänge werden täglich durchgeführt, um die Gärung und ihre Nebenprozesse zu begünstigen. Nach Abschluss der Gärung wird der Bodensatz entfernt, dann
erfolgt ein etwa 3 Monate dauernder Ausbau in Stahltanks und die nachfolgende Abfüllung in Flaschen.
FARBE: kräftiges Rubinrot mit violetten Reflexen
DUFT: komplex, typisch fruchtig, lang anhaltend und weinig mit einer Andeutung von Pflanzengeruch.
GESCHMACK: trocken, tanninbetont und adstringierend.
PASSENDE SPEISEN: Ein Wein der großen piemontesischen Tradition. Früher sehr viel verwendet, da er sich ausgezeichnet mit der althergebrachten Piemonteser Küche kombinieren ließ. In Anbetracht seines ausgeprägten Säure- und Tanningehaltes lässt er sich bestens mit sehr fetten Speisen verbinden, da er den Gaumen regelrecht reinigt.
ALKOHOL: 12,5 % Vol GESAMTSÄURE: 6 gr/l